Stimmstörungen können sowohl organische als auch funktionelle Ursachen haben. Letztere sind durch einen falschen Gebrauch der Stimme verursacht. Es treten dabei Probleme mit dem Stimmklang (Heiserkeit, „Kippen“ der Stimme, mangelnde Resonanz), der Stimmkraft (Lautstärke) oder der Belastbarkeit auf. Die Diagnose stellt der HNO-Arzt. Fast alle Stimmstörungen können durch gezielte stimmtherapeutische Übungen entscheidend verbessert oder behoben werden.
Ziele in der Stimmtherapie:
- Physiologischer Umgang mit Atmung und Körperspannung
- Abbau von Fehlfunktionen
- Verbesserung der Stimm- und Sprechtechnik
- Ausbau von Klang und Tragfähigkeit
- Steigerung der stimmlichen Belastbarkeit
- Transfer in den Alltag
Stimmtherapie hilft bei folgenden Störungsbildern:
- Funktionelle Stimmstörungen (hyper- oder hypofunktionelle Dysphonien)
- Organische Stimmstörungen (z. B. Stimmlippenknötchen, Ödeme, Polypen,
Stimmbandlähmungen) - Hormonelle Stimmstörungen
- Psychogene Stimmstörungen und Aphonien
- Dysodien (Störungen der Sängerstimme)
- Kindliche Dysphonien
- Offenes oder geschlossenes Näseln (Rhinophonie)
- Atemdysfunktionen
Fast alle Stimmstörungen können durch gezielte stimmtherapeutische Übungen entscheidend verbessert oder sogar behoben werden.
Die Verordnung für eine stimm – oder sprachtherapeutische Behandlung (Rezept) kann der Kinderarzt, Phoniater, HNO-Arzt, Hausarzt/Allgemeinarzt, Kieferorthopäde, Zahnarzt oder Psychologe ausstellen.